Lestat konnte fühlen, wie sich etwas Fremdes in ihm regte—eine dunkle, uralte Präsenz, die nicht seine eigene war. Sein Körper war heiß, sein Blut vibrierte mit einer Kraft, die er nicht kontrollieren konnte. Akasha war in ihm. Jahrhundertelang hatte sie geschlafen, verborgen in den tiefsten Winkeln seiner Existenz. Und jetzt, da sie sich offenbart hatte, wusste er nicht, ob er stark genug war, sie zu stoppen. „Nein…“ murmelte er, während er sich an die kalten Steinwände der Grabkammer lehnte. „Oh doch,“ hauchte Akasha mit einem siegessicheren Lächeln. „Du hast mich nicht vernichtet, Lestat. Du hast mich bewahrt. Und jetzt, endlich, können wir wieder eins sein.“ Eins sein. Die Worte hallten in seinem Geist wider, schienen sich in seine Knochen zu graben. Marius trat vor, seine Miene war steinhart. „Du hast genug Schaden angerichtet, Akasha.“ Akasha musterte ihn mit kaum verhohlener Belustigung. „Oh, Marius, mein treuer alter Wächter. Hast du wirklich geglaubt, dass du mich für immer au...