Die Braut ohne Bräutigam
Unscheinbar steht sie in Mitten des Waldes. Das sich brechende Licht der untergehenden Sonne tanzt auf ihrem weißen Kleid. Sie ist die Braut ohne Bräutigam. Sie ist bereit das Versprechen für die gemeinsame Ewigkeit abzugeben, alles dafür zu opfern und sich de Zukunft einer Ehe zu widmen. Es ist ihr egal, wer der Ehemann wird. Solange er die normalen Anforderungen erfüllt, die eine traute Zweisamkeit mit sich bringt. Denn sie weiß um den Verfall des Äußeren, um die Oberflächlichkeit, die alleine eine begrenzte Zeit zusammenschweißt. Deswegen auch sucht sie nach einer Seele, mit der sie sich im Innersten paaren kann. Sich verbinden kann auf gemeinsamen Pfad für eine eigene Ewigkeit. Und es mag sein, dass sie lange suchen muss, bis sie so ein Innerstes gefunden hat. Denn zu viel im Außen das ablenkt. Zu viel an Trubel, dass das Tiefe überspielt. Und zu selten ein ruhiger Moment in Gemeinsamkeit, um das fremde Innere zu erfühlen. So sammelt sie nicht die Männer, die sie trifft. Sie sammel...