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Es werden Posts vom August, 2021 angezeigt.

Die Braut ohne Bräutigam

Unscheinbar steht sie in Mitten des Waldes. Das sich brechende Licht der untergehenden Sonne tanzt auf ihrem weißen Kleid. Sie ist die Braut ohne Bräutigam. Sie ist bereit das Versprechen für die gemeinsame Ewigkeit abzugeben, alles dafür zu opfern und sich de Zukunft einer Ehe zu widmen. Es ist ihr egal, wer der Ehemann wird. Solange er die normalen Anforderungen erfüllt, die eine traute Zweisamkeit mit sich bringt. Denn sie weiß um den Verfall des Äußeren, um die Oberflächlichkeit, die alleine eine begrenzte Zeit zusammenschweißt. Deswegen auch sucht sie nach einer Seele, mit der sie sich im Innersten paaren kann. Sich verbinden kann auf gemeinsamen Pfad für eine eigene Ewigkeit. Und es mag sein, dass sie lange suchen muss, bis sie so ein Innerstes gefunden hat. Denn zu viel im Außen das ablenkt. Zu viel an Trubel, dass das Tiefe überspielt. Und zu selten ein ruhiger Moment in Gemeinsamkeit, um das fremde Innere zu erfühlen. So sammelt sie nicht die Männer, die sie trifft. Sie sammel...

Aus der Dunkelheit heraus

Aus der Dunkelheit heraus, spricht das Licht. Denn wo immer es auch ist, folgen ihm die Schatten und das Dunkel macht sich klein, verschwindet während seiner Anwesenheit. Auf dass wir das Dunkel einer inneren Nacht nicht vergessen, aber immer daran erinnert werden, dass es das Licht niemals beherrschen kann. Es muss sich fügen, wenn es erscheint. Und selbst der kleinste Funke erhellt die schwärzeste Nacht. So brauchen wir nicht immer die Feuersbrunst der Euphorie, oftmals reicht rein der Keim einer Hoffnung, um den Kampf gegen die nimmersatte Nacht zu gewinnen.

Ich nähere mich meiner Dunkelheit an …

Ich habe Macht, doch darf ich sie nicht benutzen. Denn würde ich sie einmal frei setzen, würde sie mein kleinliches sterbliches Sein einfach hinweg spülen. Würde sie aus mir herausbrechen, so würde ich nicht nur mein Umfeld von ihr erfüllen, sondern es würde mich auch noch vollkommen übernehmen. So habe ich Respekt, vielleicht auch einen Hauch von Angst vor ihr. Ich überlebe, in dem ich sie unterdrücke, in meiner eigenen Tiefe vor mir selber versteckt halte, damit ich nicht darauf zugreife, sie aus Versehen frei setze. Denn mit ihr kommt die Dunkelheit in ihrer pursten Form. Sicher habe ich mich mein Leben lang der Dunkelheit und den Schatten gewidmet. Und unbewusst habe ich die Dunkelheit mit allem meinem Sein gerufen, eingeladen ein fester Teil von mir zu werden. Naiv zuerst begann ich meine Suche, wusste ich doch vorher nicht, mit welchen Mächten ich mich einlassen würde. Wusste und ahnte ich doch nicht, welche tiefe innerliche Veränderung dies mit sich bringen würde. Natürlich bin ...

Man muss auch mal sagen, „Es reicht“ …

Es ist im Grunde nicht wichtig, mit welchen Voraussetzungen wir in diese Welt gestartet haben. Welche schwere Last wir auch immer mit uns herumtragen, welche Bürde uns auch versucht zu erdrücken. Wir haben von Kindesbeinen an gelernt, dies vor anderen Menschen zu verstecken. Es auszuhalten und nur mit uns selber auszumachen. Wir lächeln unserem Umfeld aus Arbeit, Freunden und Familien ins Gesicht, obwohl wir innerlich vielleicht schon zerbrechen und schon längst nicht mehr können. Dann gibt es noch die schönen Momente im Leben, die uns ganz einfach vergessen lassen, was uns innerlich versucht zu zerreißen. Ein Lachen reicht manchmal schon aus, um das Innere die Last abschütteln zu lassen. Ein offenes Gespräch unter wahren Freunden, bei denen wir uns nicht verstellen müssen, keine Maske aufrecht erhalten müssen, nimmt uns einen großen Teil der Last ab, da wir sie teilen können. Für Momente der Gemeinsamkeit, ist alle Farce vergessen und wir sind einfach nur wir selber. Solche Freunde zu...