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Es werden Posts vom Dezember, 2020 angezeigt.

Die tosenden Gedanken

Die tosenden Gedanken verkünden im Brausen nicht nur eine Wahrheit. Sie formen These und Wahrscheinlichkeit und bilden das erste Portal in eine mögliche Zukunft. Erst das Folgen des ausgetrampelten Pfades erhebt zum Bestand und ergibt letztendlich die schöne Gegenwart. So hören wir die Worte mancher Wahrheit, manchmal auch reine Lüge und dürfen auf ewig nur selbst entscheiden was wir glauben wollen. Wissend, dass jeder Hauch einer Hoffnung unsere Zukunft maßgeblich mitbestimmt. So sind nicht die Worte unser Henker, aber der Glaube, der aus ihnen erwächst. Manchmal Himmel, manchmal Hölle, immer aber freie Seele vor eigener willentlichen Entscheidung, die die Wahl der Freiheit so mit sich bringt.

In der Wüstenlandschaft der verebten Träume

In der Wüstenlandschaft der verebten Träume, ersehnte ich meine glorreiche Zukunft. Denn wie Ebbe und Flut ihre Gesetzmäßigkeiten schreiben, so tut es nun auch mein Inneres. Was sich hervor quält, ist Hoffnung und aufbrausender Mut. Was sich zurückzieht ist Scham vor der Bloßstellung in der Öffentlichkeit und die Angst um den eigenen Fehl. So hält es sich die Waage. Mal presche ich vor in kühner Tatkräftigkeit, mal ziehe ich mich zurück in den Schlund eigener Tiefe. Falsch ist keines von Beidem, sofern es im Gleichgewicht verbleibt. Mal sind wir stark, mal sind wir schwach. Immer aber sind wir wie kristallene Diamanten verewigter eigener Gegenwart. Und jeder Traum, jede Hoffnung malt als auch erschafft ein Selbst.

Aus der Dunkelheit heraus

Aus der Dunkelheit heraus, spricht das Licht. Denn wo immer es auch ist, folgen ihm die Schatten und das Dunkel macht sich klein, verschwindet während seiner Anwesenheit. Auf dass wir das Dunkel einer inneren Nacht nicht vergessen, aber immer daran erinnert werden, dass es das Licht niemals beherrschen kann. Es muss sich fügen, wenn es erscheint. Und selbst der kleinste Funke erhellt die schwärzeste Nacht. So brauchen wir nicht immer die Feuersbrunst der Euphorie, oftmals reicht rein der Keim einer Hoffnung, um den Kampf gegen die nimmersatte Nacht zu gewinnen.

Die pralle Frucht der Naschbarkeit

Sie lädt uns ein, im Blicke bereits, von ihr zu kosten. Ihr sattes Rot verspricht uns die süßesten Geschmäcker. Ihre saftigen Kerne versprechen uns den Gaumenschmaus schlechthin. Wir wissen aber, dass es alleine die Zeit ist, die uns diese Gegenwart nur malt. Denn gehen wir in die Zukunft, so wird aus dieser saftigen Frucht ein Pilzbefall des Verfalls. Und all die Wonne des Vorgeschmacks, wird sich in Ekel verwandeln. So sind wir die Sklaven der vorherrschenden Sekunde. Nur was jetzt ist, nur das verspricht uns die süßesten Verlockungen der wonnigsten Geschmäcker. Und nur jetzt ist diese Frucht prall gefüllt und malt den Schmaus der fruchtigen Reizbarkeit unserer Sinne. Wir betrachten dieses Bild, das sich uns anbietet. Und noch, da zögern wir zuzugreifen. Wir wollen den Moment des Vorgeschmacks auskosten. Uns an der Möglichkeit der vollausgereizten Sinne erfreuen. Und ebenso nur, wollen wir dieses Bild des eigenen Paradieses einer Möglichkeit nicht zerstören. Oh ja, wir werden zugreif...

Der Triumph über die Selbstverliebtheit

Nicht immer muss man sein Wissen teilen. Manchmal kann es als kleiner Sieg angesehen werden, wenn man den stillen Triumph nur im Selbst mit sich ausmacht. Denn Wissen ist auch Potential, das wir weggeben, das wir teilen, wenn wir weiter geben. Und ein kleiner Sieg kann es sein, dass man triumphiert, über ein Selbst, über jemand Anderen und es für sich behält. Sich im stillen Kämmerlein darüber freut und den Sieg voll und ganz auskostet. Natürlich ist geteilte Freude immer doppelte Freude. Aber man verliert auch ganz viel, vom Kosmos des Triumphes, wenn man angebend diesen teilt. Eher freut man sich für sich und macht es mit einem Selbst aus. Denn die Macht des Geheimnisses ist immer, dass es einen gibt der weiß und einen der im Unwissen verbleibt. Diese Ungleichheit ist das Geheimnis der Macht von Wissen. Was man ungenutzt verstreichen lässt, das beherbergt die Macht der Sekunde, in der man über ein fremdes als auch eigenes Selbst triumphiert. Denn in dem man der Prahlheit eines Selbst...